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Shatkriyas

Basti: Darmreinigung mit Hilfe eines Einlaufgeräts

Bei „Basti“ geht es um den Darm und seine Reinigung, konkret um den Einlauf. Besonders zu Beginn einer Detox-Kur ist ein Einlauf sinnvoll, da der Darm – einmal entleert – nichts mehr zu tun hat und sich dadurch Hungergefühle reduzieren. Dieser Prozess optimiert die Zellfunktion, verbessert die Aufnahme der Nährstoffe und aktiviert die Selbstregenerierungsprozesse.

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Dhauti: Magenreinigung

Dhauti heißt wörtlich „waschen“ und bezieht sich auf die Reinigung des oberen Verdauungskanals (Speiseröhre - Magen). Traditionell erreichen Yogi*nis das durch das stückweise Schlucken von Mullbinden mit anschließendem Herausziehen oder absichtlichem Erbrechen. Durch die starke Muskelkontraktionen in den Magenwänden werden durch diese Übungen alle Bauchorgane angeregt. Überschüssiger Schleim wird aus dem Körper entfernt und das lindert Atemwegserkrankungen. Diese Übung ist auch hilfreich, aufgestaute Emotionen, emotionale Blockaden oder ein Gefühl der Schwere im Herzen zu lösen. Das sind Gefühle, die durch innere oder äußere Konflikte oder Anspannungen entstanden sind.

Glücklicherweise zählen Dinge wie Zähneputzen, Zungeschaben oder Ölziehen auch als „Dhauti“. Diese haben aber nicht die Kraft, um entstandene emotionale Anspannungen zu lösen, sondern dienen nur zur Wirkung der körperlichen Reinheit.

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Kapalabhati: Wachmacher-Wunder

Diese Übung kennt man auch von den Atemübungen. Als Kriya hat sie einen reinigenden Effekt auf die Lunge und ist eine hilfreiche Übung bei Atemproblemen. Sie gleicht das Nervensystem aus und regt das Verdauungssystem an. Die Nadis "Energiekanäle" werden gereinigt. Sinnliche Zerstreuung und Schläfrigkeit lässt nach. Der Geist wird für mentale Arbeit mit Energie versorgt. "Kapalabhati" macht total wach, weshalb diese Übung früh am Morgen nach dem Aufstehen auf nüchternem Magen und nach der Neti-Kriya gut ist. 

Yoga Man Meditation

Nauli: Massage der inneren Organe und Darmreinigung

Der Sanskrit-Begriff „Nauli” bedeutet wörtlich übersetzt „wirbeln“. Dabei machst du rhythmische, kreisförmige Bewegungen mit der Bauchmuskulatur. Es fühlt sich so an, als würden sich deine Bauchorgane in einem Waschmaschinenschleudergang befinden. Nauli massiert und stimuliert die ganze Bauchregion mit ihren Muskeln, Nerven, Gedärmen, Fortpflanzungs- und Ausscheidungsorganen. Die Übung erzeugt Hitze im Körper und regt die Verdauung, den Appetit und Stoffwechselprozesse an. Sie gleicht den Adrenalinspiegel des endokrinen System aus. Das Manipura Chakra ist Lagerplatz für Energie, es wird angeregt und gereinigt. Die Übung verhilft auch zu geistiger Klarheit und Stärke, indem die Energiebahnen im Körper harmonisiert werden.

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Neti: Nasenreinigung

Sutra Neti - Bei dieser Kriya fädelst du einen dünnen Schlauch in die Nase ein und ziehst ihn durch den Mund wieder heraus.

 

Jala Neti -  auch als Nasendusche mit Salzwasser bekannt.

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Der Effekt ist am größten, wenn du zuerst Sutra-Neti und danach Jala-Neti durchführst. Das Sutra-Neti regt die Durchblutung und Schleimbildung im Nasen- und Rachenbereich an. Anschließend spülst du mit Jala-Neti die Nasengänge aus.

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Bei dieser Übung fixiert man einen recht kleinen Gegenstand oder die Kerzenflamme, dabei werden die Augen nicht bewegt und man darf nicht blinzeln. Diese Übung macht die Augen klar und leuchtend. Sie harmonisiert das Nervensystem und befreit von nervlicher Anspannung. Sie fördert das Gedächtnis, verbessert die Konzentration und Willenskraft.

Das Ajna Chakra "Augenbrauenzentrum" wird angeregt und für die Meditation ist die Übung eine hervorragende Vorbereitung.

Image by Rajat Verma

Hinweis

Ohne ein vorheriges und fundiertes Erlernen der Praktiken und Übungen von einer zertifizierten Fachkraft (z.B. Yogalehrer/in), kann das Ausführen dieser Praktiken dazu führen, das die erwünschte Wirkung nicht eintritt, oder sogar gesundheitliche Schäden verursachen!
Diese Ausführungen sind nicht zum Erlernen der Übungen gedacht, sondern dienen als Erinnerungsstütze
für Menschen, die diese Übungen bereits erlernt haben und sollen ferner schlicht das theorethische Wissen
über Ausführung, Varianten und Wirkungen, etc. vermitteln.

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