Meine Aufmerksamkeit richtet sich besonders auf die ersten beiden Pfade nach Patanjali, Yamas und Niyamas. Ich selbst sehe mich als Schülerin Pantajalis achtgliedrigen Weges. Die ersten beiden Pfade, die Yamas und Niyamas umfassen, unterteilen sich jeweils in fünf Schritte.

Yamas: Ethik im Umgang mit anderen

Ahimsa - Gewaltlosigkeit
Satya - Aufrichtigkeit und Loyalität
Asteya - Kontrollieren von Begierden, materiellen Wünsche und Anhaftungen.
Brachmacharya - Es geht um das rechte Maß in allem. Ob Sexualität, Essen oder andere Dinge, die oftmals mit körperlichen und sinnlichen Bedürfnissen einhergehen. Nicht Abstinenz ist die Lösung, sondern das Einhalten der goldenen Mitte, welche mit einer gewissen Zurückhaltung erreicht wird.
Aparigraha - keine großen Besitztümer anzuhäufen und zu lernen, erst Freude zu empfinden mit dem, was man hat.

Niyamas: Gebote, ethische Regeln, Einschränkungen; Verhaltenskodex im Yoga für das Privatleben.

Shaucha - körperliche und seelische Reinheit, die mit Fasten, richtiger Ernährung, Atemtechniken und Kriyas erreicht werden kann.
Santosha - Bescheidenheit und Zufriedenheit
Tapas - das bedeutet, das, was du tust, mit Freude, Enthusiasmus und Energie zu tun.
Svadhyaya - Selbststudium/Selbstreflektion
Ishvara Pranidhana - Hingabe an das Göttliche

Unabhängig vom yogischen Pfad und dem Weg zur Erleuchtung bieten die fünf Yamas auch eine gute Grundlage zum friedlichen und harmonischen Zusammenleben - allein dafür lohnt es sich, Yamas und Niyamas mit in den eigenen Alltag zu integrieren und sie einmal auszuprobieren.

Erkennst du dich auch in einigen Punkten wieder und möchtest ihn ausprobieren? Wenn du diesen Weg nicht alleine gehen möchtest, schließe dich mir an und wir gehen den Weg gemeinsam.

Meine Philosophie

Auf immer und ewig können Sie woanders nach Wahrheit, Liebe, Intelligenz und Wohlwollen suchen, Gott und die Menschen anflehen – alles umsonst. Sie müssen bei sich selbst anfangen, mit sich selbst, das ist das unumgängliche Gesetz. Sie können nicht das Spiegelbild ändern, ohne Ihr Gesicht zu ändern. Realisieren Sie zuerst, dass die Welt nur eine Reflexion Ihrer selbst ist, und hören Sie auf, nach Fehlern an der Reflexion zu suchen.”

(Ramakrishna Paramahansa)